Strukturbericht 2001/2002

28.02.2002 Arbeit-Alter-Qualifizierung

Der Anteil älterer Beschäftigter wird sich in den nächsten 10 Jahren verdoppeln. So lautet eine Prognose des aktuellen Strukturberichts, der am 21.02.2002 von IGM, VRS, IHK und Hwk der Presse vorgestellt worden ist.

Aufgrund der günstigen wirtschaftlichen Lage und der niedrigen Arbeitslosenquote ist der Anteil älterer Beschäftigter in der Region höher als im Bundesdurchschnitt. Gleichzeitig ist aber die "Erneuerungsrate" der Belegschaften, also das Verhältnis Ältere:Jüngere, schlechter. Hier, wie auch beim akuten Fachkräftemangel, zeigen sich die zunehmenden Strukturprobleme stärker als in anderen Regionen.

Diese Entwicklung führt jedoch keineswegs automatisch zu weniger leistungsfähigen oder innovativen Belegschaften. Nicht das Alter steht dem entgegen, sondern ein vorzeitiger Verschleiß. Diesen gilt es durch entsprechende Arbeitsorganisation und betriebliche Qualifizierung zu minimieren.

Qualifizierung ist auch der Schlüssel für Un- und Angelernte. Deren Anteil liegt in der Region mit 20% - bei den über 50-Jährigen sogar bei 25% - deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Gleichzeitig sind diese Beschäftigten jedoch nur mit ca. 10% am Weiterbildungsvolumen beteiligt.

Letzte Änderung: 21.11.2007