IMU-Studie

19.07.2003 Regionale Strukturen und Beschäftigungseffekte im Handwerk

Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Handwerks ist unumstritten groß; die Handwerkswirtschaft liegt allein nach den Beschäftigtenzahlen in vielen Regionen vor dem industriellen Sektor. Selbst in der "Automobilregion" Stuttgart gibt es im Handwerk mehr Beschäftigte als im Automobilcluster: Den rund 220.000 Handwerksbeschäftigten stehen knapp 400.000 Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe und rund 130.000 im "Produktionscluster Automobil" gegenüber. Trotz der großen regionalökonomischen und beschäftigungspolitischen Bedeutung ist der Stellenwert des Wirtschaftsbereichs Handwerk jedoch sowohl in der sozialwissenschaftlichen Forschung als auch bei kommunaler und regionaler Politik und Wirtschaftsförderung relativ gering. Bezogen auf die Wirtschaftsförderung ist einzuwenden, dass Handwerksbetriebe die vorhandenen regionalen und kommunalen Unterstützungsleistungen häufig auch nicht in dem Maße nutzen wie Unternehmen aus anderen Wirtschaftsbereichen. Neben einer einzufordernden "Bringschuld" durch die Wirtschaftsförderungseinrichtungen ist in jedem Falle auch auf eine "Holschuld" bei den bestehenden Angeboten durch die Handwerksbetriebe und ihre Organisationen hinzuweisen.

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Letzte Änderung: 21.11.2007