Warnstreik bei Electrolux

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10.02.2011 Electrolux-Beschäftigte warnstreiken für ihre Forderungen.

Durch die Fehlentscheidung des Electrolux Konzerns, das Werk in Nürnberg zu schließen, in dem Waschmaschinen und Geschirrspüler produzierte wurden, haben in Folge die Mitarbeiter viele Zugeständnisse über die Jahre hinnehmen müssen: Geringere Lohnerhöhungen, titversetzte Erhöhungen, zehn Prozent höhere unentgeltliche Arbeitszeit.

Seit 2009/2010 schreibt der Konzern wieder schwarze Zahlen. Dazu hat Deutschland im Verhältnis zu den europäischen Ländern ein besonders positiven Beitrag geleistet. Über Jahre werden Mitarbeiter abgebaut, sodass der nun wieder höhere Umsatz von viel weniger Mitarbeiter geleistet wird, was zu einer immensen Arbeitsverdichtung führt. Aufgrund der guten Zahlen wollen die Kolleginnen und Kollegen von Electrolux einen Teil des Erfolges in ihren Geldbeuteln spüren - Richtung Fläche.

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Der Arbeitgeber gibt sich aber zugeknöpfter als in vergangenen Jahren, trotz höherer Gewinne. Mit diesem Warnstreik an dem Standort Holzgerlingen an dem die Vertriebs und Service GmbH vertreten ist, wurde ein Anfang geschaffen. Gemeinsam sind Kollegen aus dem Vertrieb und Kundendienst dem Aufruf zum Warnstreik gefolgt. Wir wollen uns das nicht mehr länger bieten lassen und greifen zum legitimen Mittel des Warnstreik um die IG Metall bei den Tarifverhandlungen zu unterstützen.

Letzte Änderung: 20.03.2013