Mit allen durch die Krise!
Dieter Knauß, 1. Bevollmächtigter in Waiblingen und Sprecher der fünf Verwaltungsstellen der IG Metall Region Stuttgart erinnerte in seiner Begrüßung an die beschäftigungspolitische Konferenz vor einem Jahr: "Am 19. Februar 2009 - kurz nach Beginn der großen Krise - hat die IG Metall Region Stuttgart in Fellbach gemeinsame Positionen zur Beschäftigungssicherung beschlossen. Mit der damaligen Konferenz hatten wir frühzeitig klare Signale gegeben und Forderungen an verschiedene Adressaten gestellt." (vgl. dazu die industriepolitische Stellungnahme der IG Metall Region Stuttgart auf der Standortkonferenz der WRS am 28. April 2009).
"Am 19. Februar haben wir auch eine von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart initiierte Bündniserklärung zur Wirtschaftskrise der Öffentlichkeit präsentiert. Heute können wir feststellen, dass diese
Initiative in weiten Teilen vom Ergebnis erfolgreich war und, dass wir damit auch eine Vorreiterrolle übernommen haben."
"Heute müssen wir aber auch feststellen", so Knauß weiter, "dass die Dimension der Krise alles erwartete übertrifft, dass Wirtschaftsinstitute einerseits Hoffung auf das Ende der Krise machen und andererseits ganze Staaten
vor der Zahlungsunfähigkeit stehen."
Prof. Dr. Hagemann stellte in seinen Referat "Von der Finanzkrise zur Krise der Realwirtschaft - wie geht es weiter?" den Zusammenhang von Ursache und Wirkung dar. Dieter Knauß stellte in seinem Beitrag die Bedeutung von Industriepolitik für die Region und begründete damit auch die zentrale Rolle der Strukturberichte. Wie Industriepolitik aussehen kann stellte Sieghard Bender, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Esslingen, am Beispiel des Esslinger Maschinenbaus und an konkreten Initiativen vor.
Einen Einblick in die "Innenansichten einer Krise" konnte Martin Schwarz-Kocher vom IMU-Institut aufgrund seiner umfangreichen Beratungserfahrung geben. Frank Iwer, Tarifsekretär der IG Metall Bezirksleitung Baden-Württemberg erinnerte unter dem Titel "Mit allen durch die Krise - Aktivitäten der IG Metall" an die bisherigen Aktivitäten und Erfolge, und kündigte weitere Aktionen an.
Dieter Knauß betonte in seinem Schlusswort, dass Politik nicht im Schlepptau der Finanzmärkte stattfinden dürfe. "Wir werden weiter Arbeitsplätze sichern, Perspektiven bieten und gemeinsam für ein gutes Leben kämpfen."
Letzte Änderung: 01.05.2010