Protestaktion des DGB Nordwürttemberg, der Gewerkschaften in Stuttgart und zahlreicher sozialer und politischer Organisationen

am 20. März 2010

ab 11 Uhr

Kronprinzenstraße Stuttgart

Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat für die Region Stuttgart schwerwiegende Auswirkungen: Zahlreiche Beschäftigte bangen um ihre Arbeitsplätze. Viele andere arbeiten in schlecht bezahlten und/oder befristeten Arbeitsverhältnissen. Viel Jugendliche finden keinen Ausbildungsplatz oder werden nach der Ausbildung nicht übernommen. Studierende sorgen sich um ihre Perspektive nach dem Studium. Manche Arbeitgeber nutzen die Krise, um Arbeitsbedingungen (weiter) zu verschlechtern oder Standorte zu verlagern. Die Kommunen reagieren auf Steuereinbrüche mit Personalabbau, Gebührenerhöhungen und Abbau der öffentlichen Daseinsvorsorge. Das geht zu Lasten aller Bürger und der Beschäftigten.
Jetzt plant die Bundesregierung eine Gesundheitsreform, die eine endgültige Zerschlagung des solidarischen Gesundheitssystems bedeutet: Mit der Kopfpauschale werden die Beschäftigten zur Kasse gebeten während die Arbeitgeber verschont werden. Nach den Vorstellungen der Bundesregierung soll ein Manager zukünftig den gleichen Beitrag zahlen wie die Putzfrau!
Wir sagen: die Folgen der Krise können und dürfen nicht weiter auf unserem Rücken abgeladen werden! Wir wollen faire Arbeitsplätze und soziale Gerechtigkeit!