KBA -Protest vorm Arbeitsgericht

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05.10.2009 Über 500 Beschäftigte demonstrieren vor dem Arbeitsgericht in Stuttgart für den Erhält ihrer Arbeitsplätze

Unterstützt wurden die KBA`ler von Delegationen der Betriebe Behr, Coperion, Bosch in Feuerbach und Schwieberdingen, Porsche, Alcatel und aus den Daimler-Standorten Sindelfingen und Untertürkheim.

"Die Geschäftsführung von KBA will in den nächsten zwei Jahren die Fertigung am Standort Stuttgart schließen und damit die Struktur des Betriebes zerstören. Wir kämpfen um die Arbeitsplätze und um den Erhalt der Struktur des Standortes Stuttgart. Wenn die Struktur des Betriebes zerstört ist, befürchten wir das Ende des ganzen Standortes." erklärte Manfred Schwarz, IG Metall Stuttgart.

"Manager, die massenhaft Arbeitsplätze opfern, weil sie mehr Befehlsempfänger als Geschäftsführer sind, erinnern mich an den Spruch: Wer glaubt ein Geschäftsführer führe die Geschäfte, der muss glauben, dass ein Zitronenfalter die Zitronen faltet", sagte Manfred Jansen, Betriebsratsvorsitzender der KBA MetalPrint in Stuttgart. "Wenn diese Leute meinen, dass 70 Menschen entlassen werden müssen, sollen sie mit gutem Beispiel voran gehen. Wir werden sie nicht vermissen."

Die Geschäftsführung von KBA will per Arbeitsgericht eine Einigungsstelle erzwingen, um auf diesem Wege die geplanten 70 Kündigungen zu erreichen. Dadurch soll die tarifliche Schlichtungsstelle, die der Betriebsrat einberufen hat, unterlaufen werden. KBA MetalPrint in Zuffenhausen gehört zum Konzern König & Bauer mit Sitz in Würzburg.

Letzte Änderung: 14.10.2009