Branchenstudie Elektrowerkzeuge
Die im Auftrag der IG Metall vom IMU Institut erstellte Branchenstudie Elektrowerkzeuge zeigt - auf der Grundlage systematisierter Branchentrends - gewerkschaftliche und betriebliche Handlungsfelder arbeitspolitischer Gestaltung und
nachhaltiger Beschäftigungssicherung auf. So zeichnet sich ein zunehmender Handlungsbedarf etwa bei der Begrenzung zunehmender Belastung, bei der Abwehr von Leiharbeit und. Befristung sowie bei der Einführung neuer
Produktionssysteme ab.
40% des Weltmarktanteils werden von baden-württembergischen Herstellern von Elektrowerkzeugen zum Bohren, Schrauben, Sägen, Schleifen etc. realisiert. Im Zentrum dieser bundesweit einmaligen Konzentration stehen neben Fein,
Kress und Mafell in der Region Stuttgart Herstellern wie AEG, Baier, Bosch, Flex, Metabo und TTS (Festool, Protool).
Der Markt für Elektrowerkzeuge war bis Anfang 2006 durch zwei Trends gekennzeichnet: einem schrumpfenden Inlandsmarkt standen weltweit steigende Absatzmengen bei gleichzeitig sinkenden Absatzwerten gegenüber. Umfangreiche
Restrukturierungen, Stellenabbau und Produktionsverlagerung waren die Folge. Eine Trendwende zeichnete sich seit dem Frühjahr 2006 ab.
Die schwierige Branchenentwicklung zu Beginn des neuen Jahrtausends, ihre Auswirkungen auf Beschäftigung und Arbeit sowie die Suche nach Ansatzpunkten für betriebliche Interessensvertretung bildeten den Boden für eine
regional ausgerichtete, gewerkschaftliche Branchenarbeit. Die Arbeitsgemeinschaft der IG Metall Region Stuttgart organisiert auf diesem Hintergrund nun bereits den elften BranchenWorkshop für Ehren- und Hauptamtliche. Ziel ist es,
neben der Qualifizierung und Vernetzung von InteressensvertreterInnen ein Frühwarnsystem zur Branchenentwicklung zu unterhalten.
Letzte Änderung: 30.04.2008