Regionalfonds für die Region Stuttgart
Ein zentraler Punkt ist dabei die Einführung eines Regionalfonds. Die gegenwärtig 480 Mrd. Rettungspaket für die Banken entsprechen 6000 Euro pro Bundesbürger. Geht jetzt 1/6 davon, also 1000 Euro pro Einwohner, in die Region Stuttgart, so könnte der Regionalfonds bei 2,7 Mio. Einwohnern mit 2,7 Mrd. Euro ausgestattet werden. Damit das Geld auch dort ankommt, wo es der Beschäftigung nützt, soll es auf Kreisebene in einer drittelparitätischen Besetzung von Struktur- und Brancheräten aus IG Metall, Arbeitgeber und Öffentlicher Hand verantwortet werden.
DIE FORDERUNGEN DER IG METALL REGION STUTTGART:
Forderungen an die Beschäftigten:
- alle Möglichkeiten und Angebote für Qualifizierungen - auch im Rahmen der neuen tariflichen Regelungen - nutzen.
- Ideen einbringen für Innovationen und alternative Produkte
Forderungen an die Arbeitgeber:
- Kurzarbeit zur Qualifizierung nutzen, Entlassungen unterlassen
- Anzahl der Ausbildungsplätze nicht reduzieren
- Ausgelernten Stipendien für Weiterbildung gewähren
- FuE in Innovationen fortführen
*und natürlich an die Eigentümer: Gewinne aus den vergangenen Jahren zur Stabilisierung der Betriebe einsetzen
Forderungen an die Politik und den Gesetzgeber:
- Insolvenzordnung schnell ändern, um Bestandschutz und Weiterbeschäftigung Vorrang einzuräumen
- Zumutbarkeitsregelungen aufheben, sie ist bei dieser Krise besonders unzumutbar
- Bezugsdauer von ALG I verlängern
- Progressionsvorbehalt bei Kurzarbeit ändern
Zur Verbesserung der Chancen für die Jüngeren:
- vorgezogene Rente nach 40 Versicherungsjahren
- Wiedereinführung der BA-Zuschüsse für die Altersteilzeit
- Einführung von Vorruhestandsregelungen
- Rücknahme der Rente mit 67
- Bereitstellung von 2,7 Mrd. EUR für einen drittelparitätisch verwalteten Regionalfonds
Forderungen an die Sparkassen und Banken:
- Überziehung der Entgeltkonten von 300 EUR / mtl. mit max. 3% Zins berechnen
- Zeitliche Streckung der Tilgung von Hypotheken für Krisenopfer ohne Zinserhöhung
Letzte Änderung: 29.04.2009